Die Welt im ach so wunderbaren Schwebezustand, durchs All herumirrende Teilchen, entrissen, entlehnt, ins große Ganze geworfen, romantisch gefärbt und doch kritisch beäugt, so kommt die Landschaftsmalerei von Harald Gnade daher, einem unerbittlichen Fürstreiter der Fürsorge von und für Mensch und Natur. Analytisch und poetisch zugleich, auf eine abstrahierende, figurative Weise hat sich der Berliner Künstler auf gemacht, die Dinge um uns unter die philosophische Lupe zu nehmen, Zusammenhänge von Innen- und Außenwelt zu hinterfragen, ja, die Schnittmenge auszumachen. Wo fängt Natur an und wo hört der Mensch auf, könnte man sich fragen beim Anblick seiner herrlich harmonisch wie filigran anmutenden Bilder, die den Betrachter sanft packt und mitten hinein ziehen in einen undefinierbaren Kosmos aus luftigem Nichts und moosiger Materie. Sehnsüchte treiben an, natürliche Fragmente fangen auf – gerne verliert man sich in diesen sachten Schönheiten mit Tiefgang!
Harald Gnade in der Hessingpark-Clinic